Worauf sie achten sollten

Störungen beim Lesen und Schreiben treten meist erst dann auf, wenn von einem Kind diese Fertigkeiten abverlangt werden.

Dies geschieht regelmäßig mit dem Eintritt in die Schule und ist auch erst im zweiten Schuljahr verlässlich nachweisbar.

Manchmal zeigen bereits Kleinkinder sowie Kinder im Vorschulalter Auffälligkeiten in der Entwicklung der Sprache und Motorik, was jedoch nicht zwingend ein Hinweis auf Legasthenie sein muss, sondern lediglich darauf, dass diese Kinder möglicherweise ein erhöhtes Risiko tragen.

Bei Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter ist es indes noch nicht möglich, verlässlich eine Legasthenie zu diagnostizieren.

Um ein Kind schon früh an den Umgang mit Sprache zu gewöhnen spielt ein sprachlich und kommunikativ ausgerichtetes Umfeld eine wesentliche Rolle, das von den Eltern, den Großeltern und vom gesamten sozialen Umfeld maßgeblich gestaltet werden kann.

Angeregt wird dies unter anderem durch regelmäßiges Vorlesen, durch Bilderbücher, die gemeinsam mit den Eltern angesehen und kommentiert werden, sowie das Hören von CD´s.

Eine wesentliche Voraussetzung für den Schriftspracherwerb ist die phonologische Informationsverarbeitung, die wiederum ein phonologisches Bewusstsein voraussetzt. Das wird schon im Kindergartenalter trainiert mit kindgemäßen und spielerischen Übungen wie das Bilden von Reimen und Silben sowie das Buchstaben-Laut-Training. Phonologisches Bewusstsein kann auch durch das Singen von Kinderliedern im Zusammenspiel mit einem Musikinstrument erzielt werden.

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